In der Natur - mit der Natur lernen: Teamentwicklung mit Outdoor-Trainings
"Es scheint fast so zu sein, als würde unter freiem Himmel
auch der geistige Horizont erweitert."
Norman Schmid
Artikel von Norman Schmid in Ergotherapie Austria 3-2020
Abstract
Outdoor-Trainings stellen einen spielerischen Zugang zur Teamentwicklung und zum Konfliktmanagement dar. Die Natur ist dabei nicht nur eine schöne Kulisse, sondern stellt einen Rahmen dar, in dem erlebnisorientiertes Lernen mit nachhaltigen Wirkungen ermöglicht wird. Zudem bieten die naturnahen Übungen die Möglichkeit, das Rationale in den Hintergrund treten zu lassen, und emotionale und unbewußte Prozesse in den Vordergrund zu holen, stellen doch diese einen Hauptteil der gruppenpsychologischen Dynamiken und intrapsychischer Prozesse dar. In diesem Artikel wird auf die Psychologie der Teamentwicklung eingegangen und wie erlebnisorientierte Trainings in der Natur eine wirkungsvolle Möglichkeit zur Teamentwicklung und zum Konfliktmanagement darstellen. Abschließend wird ein charakteristischer Ablauf von Outdoor-Trainings in der Praxis beschrieben.
In der Natur lernen - mit der Natur lernen
„Die unberührte Natur ist ein wunderschöner Seminarraum. Sie bedeutet Erlebnis, sie begeistert, fasziniert, fordert heraus, bietet ungewohne Möglichkeiten, macht den Weg frei für gänzlich neue Erfahrungen.“ (Strasmann, 2004, S. 26) Mit diesem Zitat werden die wichtigsten Charakteristika von Outdoor-Trainings umrissen.
In der Umweltpsychologie wird bereits seit längerem die Wirkung der Natur auf den Menschen vielfältig untersucht. Sie beruhigt, regt an, macht neugierig, stärkt die Gesundheit, fördert sozialen Austausch und reduziert Stress (Van den Berg, Joye & de Vries, 2019). Besonders der Punkt der sozialen Interaktionen ist für Teamentwicklung und Konfliktmanagement von Bedeutung. Offene Plätze in Städten und Dörfern sind seit jeher Orte der Zusammenkunft, wo Neuigkeiten ausgetauscht, diskutiert, politisiert, Verhandlungen geführt und auch gefeiert wird. Je grüner diese Plätze sind, umso entspannter und konstruktiver verlaufen diese Prozesse. Es scheint fast so zu sein, als würde unter freiem Himmel auch der geistige Horizont erweitert, gelingt es doch oftmals besser, Lösungen in der Natur zu entwickeln, als im engen Büro.
Wird das natürliche Ambiente mit erlebnisorientierten Übungen kombiniert, werden neue Lernerfahrungen ermöglicht, neue Blickpunkte auf Themen, Fragestellungen oder Konflikte eröffnet. Wie ein Sprichwort sagt "Wenn du willst, was noch nicht erreicht hast, dann tu, was du noch nicht getan hast." geht es bei Problemen und Konflikten häufig um einen veränderten Standpunkt und neue Sichtweisen, die durch Outdoor-Trainings sehr gut gefördert werden können. Die neuen Lösungswege können auch den Reiz des Neuen bewirken und damit im besten Fall auch einen lustvollen Lernprozess.
In der Umweltpsychologie wird bereits seit längerem die Wirkung der Natur auf den Menschen vielfältig untersucht. Sie beruhigt, regt an, macht neugierig, stärkt die Gesundheit, fördert sozialen Austausch und reduziert Stress (Van den Berg, Joye & de Vries, 2019). Besonders der Punkt der sozialen Interaktionen ist für Teamentwicklung und Konfliktmanagement von Bedeutung. Offene Plätze in Städten und Dörfern sind seit jeher Orte der Zusammenkunft, wo Neuigkeiten ausgetauscht, diskutiert, politisiert, Verhandlungen geführt und auch gefeiert wird. Je grüner diese Plätze sind, umso entspannter und konstruktiver verlaufen diese Prozesse. Es scheint fast so zu sein, als würde unter freiem Himmel auch der geistige Horizont erweitert, gelingt es doch oftmals besser, Lösungen in der Natur zu entwickeln, als im engen Büro.
Wird das natürliche Ambiente mit erlebnisorientierten Übungen kombiniert, werden neue Lernerfahrungen ermöglicht, neue Blickpunkte auf Themen, Fragestellungen oder Konflikte eröffnet. Wie ein Sprichwort sagt "Wenn du willst, was noch nicht erreicht hast, dann tu, was du noch nicht getan hast." geht es bei Problemen und Konflikten häufig um einen veränderten Standpunkt und neue Sichtweisen, die durch Outdoor-Trainings sehr gut gefördert werden können. Die neuen Lösungswege können auch den Reiz des Neuen bewirken und damit im besten Fall auch einen lustvollen Lernprozess.
Teamentwicklung als Prozess
Teams gibt es bereits solange, wie der Mensch auf der Erde weilt, dennoch werden Organisationsstrukturen und Teamprozesse erst seit ca. 100 Jahren wissenschaftlich untersucht (Spieß & Rosenstiel, 2010). Während in der Hochphase der Industrialisierung vor allem die technischen Abläufe untersucht wurden (Taylorismus), stellte sich rasch heraus, dass eine wirkungsvolle Zusammenarbeit mehr bedarf, als eine effiziente Arbeitsteilung.
Kurt Lewin (1920), ein deutsch-amerikanischer Psychologe, war einer der ersten, die auf die „Entwürdigung der Arbeit durch ins Extrem getriebene Arbeitsteilung ohne Rücksicht auf die Seele des Arbeitenden“ (S. 22) hingewiesen haben. Damit hat er den Menschen, mit all seinen Bedürfnissen und Motiven in den Mittelpunkt der Forschungen rückten.
Wenn von Teams gesprochen wird, dann ist dies mehr als eine zufällige Gruppe von mehreren Personen, sondern ein Zusammenschluss mehrerer Personen zur Lösung einer bestimmten Aufgabe beziehungsweise zur Erreichung eines bestimmten Zieles (Spieß & Rosenstiel, 2010).
Ein Team wird meist als gut eingespielte Gruppe verstanden mit eine gut funktionierenden Kooperation, geringen Hierarchien und einer intensiven Bindung der Mitglieder. Weiters sind ein konstruktives Arbeitsklima, Vertrauen und Arbeitszufriedenheit charaktristische Merkmale von gut funktionierenden Teams. Diese Beschreibungen treffen jedoch nur auf Top-Teams zu, die als solche nicht geboren werden, sondern sich über eine unterschiedlich lange dauernden Teamentwicklungs-Prozess dorthin entwickeln. Die Evolution zu diesem Top-Team ist jedoch kein natürlicher Prozess, sondern bedarf einer gezielten Planung und Entwicklung (vgl. Glasl, 2013).
Kurt Lewin (1920), ein deutsch-amerikanischer Psychologe, war einer der ersten, die auf die „Entwürdigung der Arbeit durch ins Extrem getriebene Arbeitsteilung ohne Rücksicht auf die Seele des Arbeitenden“ (S. 22) hingewiesen haben. Damit hat er den Menschen, mit all seinen Bedürfnissen und Motiven in den Mittelpunkt der Forschungen rückten.
Wenn von Teams gesprochen wird, dann ist dies mehr als eine zufällige Gruppe von mehreren Personen, sondern ein Zusammenschluss mehrerer Personen zur Lösung einer bestimmten Aufgabe beziehungsweise zur Erreichung eines bestimmten Zieles (Spieß & Rosenstiel, 2010).
Ein Team wird meist als gut eingespielte Gruppe verstanden mit eine gut funktionierenden Kooperation, geringen Hierarchien und einer intensiven Bindung der Mitglieder. Weiters sind ein konstruktives Arbeitsklima, Vertrauen und Arbeitszufriedenheit charaktristische Merkmale von gut funktionierenden Teams. Diese Beschreibungen treffen jedoch nur auf Top-Teams zu, die als solche nicht geboren werden, sondern sich über eine unterschiedlich lange dauernden Teamentwicklungs-Prozess dorthin entwickeln. Die Evolution zu diesem Top-Team ist jedoch kein natürlicher Prozess, sondern bedarf einer gezielten Planung und Entwicklung (vgl. Glasl, 2013).
Outdoor-Trainings zur Teamentwicklung
Die Entwicklung eines Teams kann als spielerischer Prozess verstanden werden, bei dem jedes Teammitglied eine oder mehrere Rollen spielt. Wie bei einem Theaterstück gibt es eine Bühne (die Organisation) und Proponenten, die die verschiedenen Rollen einnehmen. Der Führungskraft kommt dabei idealerweise die Rolle des Regisseurs oder Drehbuchautors zu.
Das leitet direkt zu den Outdoor-Trainings über, die durch ihren erlebnisorientierten Zugang ebenfalls einen spielerischen Charakter haben (Renner & Strasmann, 2008; Schad & Michl, 2004).
Folgende Charakteristika von Outdoor-Trainings können beschrieben werden (Schad, 2004):
Die Trainings können sehr unterschiedlich gestaltet sein, von körperlich sehr leichten Übungen auf der Wiese eines Hotels bis zu Bergtouren oder Skitouren mit Hüttenübernachtung. Die Trainings richten sich dabei nach der Gruppe (Motivation, Fitness) und den Fragestellungen. Zentral dabei ist weniger das reine Abenteuer, sondern die Wirkung, die das Outdoor-Training für das Team entfalten soll. Grundlegend gilt, dass weniger manchmal mehr ist. So kann man in der Praxis beobachten, dass oftmals sehr einfache Übungen einen großen Effekt haben. Umgekehrt bedeuten hohe Anforderungen an die körperliche Fitness oder psychische Grenzerfahrungen nicht unbedingt einen Mehrwert für das Team und den einzelnen. Der Sicherheit aller Teilnehmer*innen kommt selbstverständlich eine besonders große Bedeutung zu. Deshalb werden Outdoor-Trainings im allgemeinen mit zwei Trainer*innen durchgeführt.
Das Besondere an Outdoor-Trainings ist die Natur, die einen wichtigen Stellenwert einnimmt und eine besonder Bühne bietet. Dabei tritt das Rationale und Bewußte in den Hintergrund und das Emotionale und Unbewußte tritt vor den Vorhang. Da bei der Interaktion von Teams und besonders auch bei Konflikten die unbewußten Anteile eine bedeutende Rolle spielen, bieten sich erlebnisorientiere Übungen in der Natur an, da diese eine Bühne bieten, einen Spiegel darstellen und auch wertvolle Ressource sind.
Bei Outdoor-Übungen mit so eindrucksvollen bzw. kryptischen Namen, wie „Stepping Stones“, „Trolleys“ oder „Sit lead“ werden Aufgabenstellungen gegeben, die oftmals auf den ersten Blick nicht eindeutig mit Team- oder Konfliktprozessen in Verbindung gebracht werden. Die Teilnehmer*innen gehen somit deutlich unbefangener an die Übungen heran, als es bei klassischen Rollenspielen oder fachorientierten Gruppenübungen im Seminarraum der Fall ist. Im besten Fall vergessen die Teilnehmer*innen während der Übung auf den beruflichen Alltag und tauchen in das Hier und Jetzt ein.
Den Trainer*innen kommt dabei die Aufgabe zu, die Einhalten der Regeln zu kontrollieren und zu beobachten, wie sich das Team und die einzelnen Mitglieder verhalten. Aufschlussreich sind unter anderem die verbale und nonverbale Kommunikation, die Rollen, die die Teammitglieder einnehmen und die Motivation während des Lösungsprozesses. Dies wird dann im Anschluss besprochen und reflektiert, um einen Transfer in den Alltag zu erreichen. Schließlich geht es nicht nur um Aha-Effekte sondern auch um nachhaltigen Änderungen im täglichen Betrieb.
Das leitet direkt zu den Outdoor-Trainings über, die durch ihren erlebnisorientierten Zugang ebenfalls einen spielerischen Charakter haben (Renner & Strasmann, 2008; Schad & Michl, 2004).
Folgende Charakteristika von Outdoor-Trainings können beschrieben werden (Schad, 2004):
- sie finden unter freiem Himmel statt
- die Natur wird als Lernfeld verwendet
- sie sind mit körperlicher Aktivität unterschiedlicher Intensität verbunden
- sie setzen auf direkte Handlungskonsequen der Aktivitäten
- sie arbeiten mit Herauforderungen (manchmal mit Grenzerfahrungen)
- die Gruppe (das Team) ist ein wichtiger Motor für die Veränderung
Die Trainings können sehr unterschiedlich gestaltet sein, von körperlich sehr leichten Übungen auf der Wiese eines Hotels bis zu Bergtouren oder Skitouren mit Hüttenübernachtung. Die Trainings richten sich dabei nach der Gruppe (Motivation, Fitness) und den Fragestellungen. Zentral dabei ist weniger das reine Abenteuer, sondern die Wirkung, die das Outdoor-Training für das Team entfalten soll. Grundlegend gilt, dass weniger manchmal mehr ist. So kann man in der Praxis beobachten, dass oftmals sehr einfache Übungen einen großen Effekt haben. Umgekehrt bedeuten hohe Anforderungen an die körperliche Fitness oder psychische Grenzerfahrungen nicht unbedingt einen Mehrwert für das Team und den einzelnen. Der Sicherheit aller Teilnehmer*innen kommt selbstverständlich eine besonders große Bedeutung zu. Deshalb werden Outdoor-Trainings im allgemeinen mit zwei Trainer*innen durchgeführt.
Das Besondere an Outdoor-Trainings ist die Natur, die einen wichtigen Stellenwert einnimmt und eine besonder Bühne bietet. Dabei tritt das Rationale und Bewußte in den Hintergrund und das Emotionale und Unbewußte tritt vor den Vorhang. Da bei der Interaktion von Teams und besonders auch bei Konflikten die unbewußten Anteile eine bedeutende Rolle spielen, bieten sich erlebnisorientiere Übungen in der Natur an, da diese eine Bühne bieten, einen Spiegel darstellen und auch wertvolle Ressource sind.
Bei Outdoor-Übungen mit so eindrucksvollen bzw. kryptischen Namen, wie „Stepping Stones“, „Trolleys“ oder „Sit lead“ werden Aufgabenstellungen gegeben, die oftmals auf den ersten Blick nicht eindeutig mit Team- oder Konfliktprozessen in Verbindung gebracht werden. Die Teilnehmer*innen gehen somit deutlich unbefangener an die Übungen heran, als es bei klassischen Rollenspielen oder fachorientierten Gruppenübungen im Seminarraum der Fall ist. Im besten Fall vergessen die Teilnehmer*innen während der Übung auf den beruflichen Alltag und tauchen in das Hier und Jetzt ein.
Den Trainer*innen kommt dabei die Aufgabe zu, die Einhalten der Regeln zu kontrollieren und zu beobachten, wie sich das Team und die einzelnen Mitglieder verhalten. Aufschlussreich sind unter anderem die verbale und nonverbale Kommunikation, die Rollen, die die Teammitglieder einnehmen und die Motivation während des Lösungsprozesses. Dies wird dann im Anschluss besprochen und reflektiert, um einen Transfer in den Alltag zu erreichen. Schließlich geht es nicht nur um Aha-Effekte sondern auch um nachhaltigen Änderungen im täglichen Betrieb.
Trainings in der Natur mit allen Sinnen
Für die Outdoor-Workshops werden spezielle Orte benötigt, ist doch die Natur nicht nur Kulisse, sondern Bestandteil des Workshops. Im einfachsten Fall ist dies eine Grünfläche neben einem Hotel, bei komplexeren Aufgabenstellungen kann dies auch ein Hochseilgarten sein oder eine Skitour auf einen Berg im Winter. Damit spielt auch immer das Wetter eine Rolle. Nach der Devise „es gibt bei geeigneter Ausrüstung kein schlechtes Wetter“, werden die Outdoor-Trainings meistens auch dann durchgeführt, wenn das Wetter nicht optimal ist. Auf der anderen Seite kann aber auch ein Regentag zu einem besonders intensiven Erlebnis werden, der die Interaktion im Team noch stärker betonen kann. Sei es ein besonders guter Zusammenhalt, der das Team weiter fördert, oder auch Konflikte und Krisen unter den Teammmitgliedern, die durch das Aufbrechen einer Bearbeitung zugänglich werden.
Bei Outdoor-Trainings ist durch den erlebnisorintierten Zugang generell eine Ablösung einer rein rationalen Herangehensweise zu beobachten. Durch das intensive Erleben in der Natur, bei der alle Körpersinne - Sehen, Hören, Tasten, Riechen, Schmecken – mehr oder weniger stark angesprochen werden und auch die sozialen Interaktionen durch Berührungen und Kooperationen (z.B. sich wechselseitig stützen) werden unmittelbare emotionale Veränderungen wahrgenommen, die im Seminarraum deutlich schwieriger aktualisierbar sind. Dadurch bleiben die Übungen aus besser in Erinnerungen und werden meist auch besser verankert, einerseits durch das Körpererleben, andererseits durch die Bilder, die während der Trainings enstehen.
So spannend, lustvoll und lehrreich die Übungen in der Natur sind, so stellen diese „nur“ einen Rahmen für die intensive Auseinandersetzung mit dem Team oder Konfliktprozessen dar. Die wesentliche Aufgabe besteht nach den Übungen in den Reflexionsphasen. Diese finden in der Gesamtgruppe, in Kleingruppen oder auch Einzelreflexionen statt. Diesen Reflexionen kommt das Hauptaugenmerk bei Outdoor-Trainings zu, sollen diese doch nicht nur einen Incentive-Charakter haben, sondern zur Weiterentwicklung eines Teams dienen oder Lösungen für Probleme unterstützen.
Durch die Übungen in der Natur, die einen guten Gegenpol zur künstlichen Umgebung des Betriebes/ der Organisation darstellen, werden nachhaltige Erlebnisse ermöglicht, die dazu führen, dass die Potentiale des Temas und jedes einzelnen besonders gefördert werden können.
Auszug und Adaptation aus Schmid, N. (2020). In der Natur - mit der Natur lernen. Teamentwicklung mit Outdoor-Trainings. Ergotherapie 3-2020.
Bei Outdoor-Trainings ist durch den erlebnisorintierten Zugang generell eine Ablösung einer rein rationalen Herangehensweise zu beobachten. Durch das intensive Erleben in der Natur, bei der alle Körpersinne - Sehen, Hören, Tasten, Riechen, Schmecken – mehr oder weniger stark angesprochen werden und auch die sozialen Interaktionen durch Berührungen und Kooperationen (z.B. sich wechselseitig stützen) werden unmittelbare emotionale Veränderungen wahrgenommen, die im Seminarraum deutlich schwieriger aktualisierbar sind. Dadurch bleiben die Übungen aus besser in Erinnerungen und werden meist auch besser verankert, einerseits durch das Körpererleben, andererseits durch die Bilder, die während der Trainings enstehen.
So spannend, lustvoll und lehrreich die Übungen in der Natur sind, so stellen diese „nur“ einen Rahmen für die intensive Auseinandersetzung mit dem Team oder Konfliktprozessen dar. Die wesentliche Aufgabe besteht nach den Übungen in den Reflexionsphasen. Diese finden in der Gesamtgruppe, in Kleingruppen oder auch Einzelreflexionen statt. Diesen Reflexionen kommt das Hauptaugenmerk bei Outdoor-Trainings zu, sollen diese doch nicht nur einen Incentive-Charakter haben, sondern zur Weiterentwicklung eines Teams dienen oder Lösungen für Probleme unterstützen.
Durch die Übungen in der Natur, die einen guten Gegenpol zur künstlichen Umgebung des Betriebes/ der Organisation darstellen, werden nachhaltige Erlebnisse ermöglicht, die dazu führen, dass die Potentiale des Temas und jedes einzelnen besonders gefördert werden können.
Auszug und Adaptation aus Schmid, N. (2020). In der Natur - mit der Natur lernen. Teamentwicklung mit Outdoor-Trainings. Ergotherapie 3-2020.
Literatur
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Glasl, F. (2013). Konfliktmanagement. Stuttgart: Haupt Verlag.
Hersey, P. & Blanchard, K. H. (1977). Management of organizational behavior: Utilizing human resources, 3rd ed. Engelewood Cliffs, NJ: Prentice Hall. Zitiert nach Meirovich G. & Gu, J. (2015). Empirical and theoretical validity of Hersey-Blanachard`s Contingency Model. The Journal of Applied Management and Entrepreneurship, Vo 20, No 3.
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